„Die intelligenteste Literaturverfilmung seit Langem.“ (DIE WELT)
Buchverfilmungen sind nie so gut wie die literarische Vorlage? Vielleicht doch: Der 2008 erschienene Roman „Das Zimmermädchen“ des Karlsruher Autors Markus Orths wurde vom Feuilleton mit Lob überhäuft. Sechs Jahre später hat der Regisseur Ingo Haeb den Stoff fürs Kino adaptiert und wurde für sein Werk ebenfalls hochgelobt. Was bleibt gleich, was hat sich geändert und wie gefällt die Literaturverfilmung dem Autor selbst? Markus Orths verrät es im Gespräch im Anschluss an die Vorführung des Films „Das Zimmermädchen Lynn“. Der Regisseur Ingo Haeb wird ebenso anwesend sein und im Gespräch mit Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann (Literarische Gesellschaft) und Filmkenner Dr. Peter Kohl erörtern, wie Stil und Sprache des Romans auf die Leinwand übersetzt wurden.
Lynn Zapatek, gespielt von Vicky Krieps, ist Zimmermädchen des Hotels Eden. Putzen ist ihre Leidenschaft und durch das Putzen von Hotelzimmern kann sie zudem in andere Leben eintauchen und sich von ihrem eigenen Leben, das ihr nicht gelingen will, distanzieren: Was mit durchstöbern und beschnuppern fremder Habseligkeiten beginnt, geht so weit, dass sich Lynn nachts unter die Hotelbetten legt, um das fremde Leben zu belauschen.